Premiere an der Alemannen-Realschule: Ein sehr gelungener deutsch-polnischer Schüleraustausch im Mai 2017

Zusammen-Leben-Lernen, das Motto der Alemannen-Realschule Müllheim fand durch den diesjährig erstmals stattfindenden Schüleraustausch mit Polen eine ganz eigene, schöne und tiefgehende Bedeutung.

Sechzehn Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und siebzehn Schülerinnen und Schüler aus Polen machten sich mit je zwei Lehrerinnen und Lehrern auf den gemeinsamen Weg, ihre Schulen und deren Lebensumfeld zu erkunden und um sich gegenseitig kennenzulernen. Es sollte eine Begegnung werden, die zunächst Fremde zusammenbrachte, doch am Ende verabschiedeten sich Freunde voneinander.
Ins Leben gerufen wurde dieser Schüleraustausch von Udo Farelle, der eine Polnisch-AG an der Alemannen-Realschule Schule initiiert hat und selbst die Sprache sehr gut spricht. Seine langjährigen Verbindungen nach Polen und speziell nach Sucha Beskidzka machten es möglich, dass schon im Dezember 2016 der Rektor des Liceums, Herr Jan Zadora, mit seiner Kollegin Frau Jadwiga Sobczuk nach Müllheim reiste, unsere Schule besuchte und sehr von dem Markgräflerland und unserer Gastlichkeit angetan war.

Im Mai 2017 war es dann soweit. Vom 9. bis 16. Mai 2017 fand der einwöchige Besuch der deutschen Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern Herrn Udo Farelle und Frau Cosima Bolanz in Sucha Beskidzka statt. Hier erlebten unsere Schülerinnen und Schüler die große Bedeutung verschiedener UNESCO Weltkulturerbestätten Polens in der ehemaligen Königsstadt Krakau, dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz, dem Salzbergwerk Bochnia und der Wallfahrtsstätte Kalwaria Zebrzydowska.

Vom 19. bis 26. Mai kamen die polnischen Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Frau Magdalena Pochopień und Frau Anna Palcar zum Gegenbesuch nach Müllheim. Hier konnten die polnischen Gäste eine Kulturlandschaft im Dreiländereck kennenlernen, die geprägt ist von der badischen Gemütlichkeit, im Wechsel mit den historisch bedeutenden Städten Freiburg, Basel und Strasbourg. Der feierliche Abschluss fand beim gemütlichen Zusammensein im Innenhof der Familie Wineberger statt. Dabei wurde ein letztes Mal gemeinsam gegrillt und gelacht.

Es wurde zu einer äußerst intensiven Zeit des Austausches von Sprachen, Gedanken und dem Kennenlernen und Begreifen von Fremdem. Doch gerade der Wandel von Unbekanntem zu etwas, das in den eigenen Erlebnis- und Erfahrungshorizont mündet, ist der Zauber, dem ein solcher Schüleraustausch innewohnt. An dieser Stelle soll ein Zitat aus dem Brief einer begeisterten Mutter sprechen, was ein Austausch der Kulturen sein kann: „Gastfreundschaft kennt keine Grenzen! Ein überglücklicher Teenager kam nach Hause.“ Unser Motto wurde somit bestätigt: Zusammen-Leben-Lernen!

Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Austausch mit dem Liceum in Sucha Beskidzka.